Traumatherapie

Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, missverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens.“ – Peter Levine

Eine Traumatherapie kann die Schwere des Traumas nehmen und das Leben wieder leichter machen.

Es ist ein mehrphasiger Prozess, wo es zunächst um den Wiederaufbau von Sicherheit und Selbstvertrauen geht.
Darauf aufbauend wird dann mit der Traumaexposition gearbeitet.

Sie können sich ein Trauma wie eine seelische Verletzung vorstellen, deren Heilungsprozess der einer körperlichen Verletzung ähnelt. Nachdem beispielsweise eine Schnittwunde zunächst stark geblutet hat, beginnt sie, sich zu schließen. Wenn Keime oder Schmutz in die Wunde eingedrungen sind, kann sie jedoch nicht heilen und es bildet sich Eiter. Die Wunde hat sich entzündet. Sie muss dann noch einmal geöffnet und gereinigt werden. Das kann schmerzhaft sein, ist aber notwendig, damit die Wunde schließlich heilen kann. Dieser Prozess braucht Zeit und die Wunde kann auch während des Heilungsprozesses noch wehtun und ist druckempfindlich. Aber irgendwann ist die Verletzung verheilt. Manchmal bleibt dann eine Narbe zurück. Wenn man diese ansieht, erinnert man sich an das, was geschehen ist. Aber es tut nicht mehr so weh wie vorher. Ähnliches gilt für ein seelisches Trauma. Damit die Belastung abnehmen kann, ist es notwendig, dass Sie sich in der Therapie mit Ihren Erinnerungen auseinandersetzen (Lühr, Zens, Müller, Engelmann, 2021).

Die Traumatherapie kann im Rahmen der Psychotherapie oder der psychologischen Beratung stattfinden.